Building Information Modeling – BIM

BIM steht für „Building Information Modeling“. Das Verfahren beschreibt eine Methode bei dem Gebäude und andere Baumaßnahmen mittels CAD-Software als 3D-Modell gebaut werden. Diese Vorgehensweise hat im Vergleich zur klassischen 2D-Planung den Vorteil, dass bei der digitalen Erstellung des Gebäudes bereits Schwierigkeiten wie: Planungslücken, fehlende Bauteildefinitionen bzw. –festlegungen und komplexe Bauabläufe auffallen und geklärt werden können. Da auch räumlich schwierige Gebäude dargestellt werden, können Fachplanungen kollisionsfrei eingeplant werden und auch komplizierte Details vorab reibungslos geplant werden.
Eine nahezu 100% genaue Mengen- bzw. Massenermittlung kann aus dem Modell ausgelesen werden. Aufgrund der kostenmäßigen Verknüpfung der Einzelbauteile kann im Anschluss bereits eine Kostenberechnung nach z.B. DIN 276 (also nach Einzelbauteilen) erstellt werden.
Mit BIM nimmt der Architekt und/oder Fachplaner Änderungen an der Projektdatei, also direkt am Modell vor. Diese Änderungen sind für alle Beteiligten, sowohl als 3D-Zeichnung als auch als Datenpaket, verfügbar. Massen und Stückzahlen, die zum Beispiel als Grundlage zur Kostenberechnung dienen, werden bei Änderungen automatisch abgeglichen. Beispielsweise kann sich aufgrund einer veränderten Planung die Zahl und Beschreibung der Türen in einem Gebäude ändern. Der Architekt ändert die Türen im virtuellen Gebäudemodell. Damit wird automatisch die Türliste verändert und bei entsprechender Verknüpfung sieht man die unmittelbare Auswirkung auf die Kosten.
Bis Ende 2020 sollen Bauprojekte der öffentlichen Hand generell nach dem BIM Standard geplant und abgewickelt werden.
Möglichkeiten beim Einsatz von BIM:
- Verbesserte Qualität der Daten, da sie alle auf eine gemeinsame Datenbasis zurückgehen
und ständig synchronisiert werden – dynamische Planung und Kostenverfolgung ist damit
sichergestellt
- 100% Genauigkeit der Mengen und Massen als Grundlage für Kostenberechnung und
Ausschreibung – daher ist eine genauere Kosten-Prognose vor Baubeginn möglich und eine
genauere Abrechnung in der Bauphase garantiert
- Unmittelbare und kontinuierliche Verfügbarkeit aller aktuellen und relevanten Daten für alle
Beteiligten – Integration von z.B. Haustechnikplanung ist daher einfacher und dreidimensional
besser verständlich
- Verbesserter Informationsaustausch zwischen den Planungsbeteiligten
- Kontinuierliche Datenaufbereitung während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes
- 3D-Darstellung des zu erstellenden Gebäudes und damit klarere Vorstellung von Raum und
Dimension
- BIM ist die Voraussetzung für Schnitte, Visualisierung und Virtuelle Realität an jedem Ort des
Gebäudes bzw. der Baumaßnahme
- Statische Berechnungen können einfacher und genauer am 3D-Modell durchgeführt werden
Leistungen von RD:
- Rauch Diplomingenieure erstellt mittels CAD Software 3D-Modelle auf Grundlage der uns
vorliegenden 2D-Zeichnungen von Architekten um eine noch präzisere Kostenberechnung
und Ausschreibungen sicherzustellen. Zudem wird so der spätere Bauablauf vorab simuliert
- 3D-Zeichnungen können auch für Bestandsgebäude (für Hausverwaltungen) als separate
Leistung erstellt werden. Dies ist sinnvoll für alle Belange des „Facility Managements“ und
mögliche spätere Umnutzung bzw. –planung von Immobilien
- Das 3D-Modell dient als Grundlage zur Visualisierung und zur virtuellen Besichtigung bzw.
Begehung der Baumaßnahme mittels Virtual Reality Brille (siehe hierzu Virtual Reality als extra
Leistung von RD)
AKTUELL
Wohnhaus München, Bogenhausen, Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung
Wohnhaus München, Schwabing, Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung
Freizeitpark mit Surfpool, Hallbergmoos, Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung
Wohnhaus München, Au-Haidhausen, Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung